1925 | Maya Plisetskaya wird am 20. November 1925 in Moskau als Tochter eines Ingenieurs geboren. Von 1932 bis 1934 lebt die Familie auf Spitzbergen, wo ihr Vater Leiter von "Arktikugl" (Kohlebergwerk) war. 1938 wird er in Stalins Auftrag erschossen. Ihre Mutter, eine Stummfilmschauspielerin, wird als Frau eines "Volksfeindes" für viele Jahre nach Kasachstan deportiert. |
1934 | Eintritt in die Ballettschule des Bolschoi-Theaters in Moskau Sechsjähriges Studium bei Jelisaweta P. Gerdt, ein Jahr bei Maria M. Leonteva. |
1937: | erster Auftritt als Elfjährige im Bolschoi-Theater in "Dornröschen" |
1943: | Abschluss der Moskauer Choreographischen Schule
(Pädagogen: J. P. Gerdt, M. M. Leonteva) Aufnahme in das Ensemble des Bolschoi-Theaters, dem sie bis 1990 angehört. |
Nov. 1943: | Maya Plisetskaya tanzt ihren ersten wichtigen Part in "Les Sylphides" |
1944: | Auftritte als Mascha in Tschaikowskis "Nussknacker", Myrtha in "Giselle" |
1945: | Raymonda im gleichnamigen Ballett |
1947: | Odette-Odilia in "Schwanensee" |
1949: | Zarema in "Die Fontäne von Bachtschissaray" |
1950: | Kitri (die Dryadenkönigin) in "Don Quijote" |
1954: | Herrin des Kupferbergs in der "Erzählung von der steinernen Blume" (L. M. Lawrowski) |
1956: | Hauptrolle in "Laurencia" |
1956: | Maya Plisetskaya gilt bereits auch auf internationaler Ebene als eine der besten russischen Tänzerinnen klassischer und moderner Rollen. |
1958: | Heirat mit dem russischen Komponisten Rodion K. Shchedrin |
1959: | erste Tourneen mit dem Bolschoi-Theater nach USA und Kanada. Volkskünstlerin der UdSSR |
1960: | Nach dem Rücktritt von Galina Ulanowa wird Maya Plisetskaya Primaballerina assoluta des Bolschoi-Theaters. |
1961: | Aurora in "Dornröschen" Julia in "Romeo und Julia" |
1962: | Phrygia in "Spartakus" (Inszenierung: Leonid Jakobson) Verleihung des Anna-Pawlowa-Preises in Paris |
1964: | Lenin-Preis |
1965: | Mechmene Banu in "Legende von der Liebe" |
1967: | erstmaliges Gastspiel in der Bundesrepublik Deutschland |
1967: | Carmen in "Carmen-Suite" |
1968: | Aegina in "Spartakus" |
1972: | "Anna Karenina" (Hauptrolle und Choreographie) |
1977: | Goldene Medaille der Stadt Paris von dem Bürgermeister der Stadt Jacques Chirac |
1980: | "Die Möwe" (Hauptrolle und Choreographie) |
1984: | Leitung des Balletts an der Oper in Rom Gastspiel beim Hamburger Ballett-Festival Gala der Weltstars im Deutschen Museum München |
1985: | "Die Dame mit Hündchen" (Hauptrolle und Choreographie) Heldin der Sozialistischen Arbeit Kommandeur des französischen Ordens für Kunst und Literatur (L’Ordre des Arts et des Lettres) |
1986: | Ritter des Nationalen Ordens der französischen Ehrenlegion |
1987: | Verleihung der Ehrenprofessur der Sorbonne |
1987-89: | Leitung des spanischen National-Balletts in Madrid |
1989: | Abschied vom Bolschoi-Theater als Solistin
Folge von Abschiedsvorstellungen und Plisetskaya-Abenden in aller Welt |
From 1990: | Auftritte mit Konzertprogrammen
Leitung von Meisterklassen |
1991: | Verleihung der Goldmedaille für Verdienste für die Kunst durch den spanischen König Juan Carlos |
1993: | Verleihung der Ehrenprofessur der Staatlichen Lomonossow-Universität Moskau |
1994: | 1. Internationaler Ballettwettbewerb "Maya" in St. Petersburg (dem Werk Maya Plisetskayas gewidmet) Ausgabe des ersten autobiographischen Buches "Ich, Maya Plisetskaya", das in Russland in mehreren Auflagen erschien und in verschiedenen Sprachen übersetzt wurde |
1995: | Auftritte in Moskau und St. Petersburg anlässlich des 70. Geburtstags (mit den besten Tänzern aus New York, Paris und London) Auszeichnung mit dem Orden "Für Verdienste um das Vaterland" der 3. Klasse |
2000: | Das Bolschoi-Theater in Moskau feiert das 50-jährige Bühnenjubiläum Maya Plisetskayas. Bei diesem Anlass tanzte Plisetskaya zum allerersten Mal die Miniature „Ave, Maya“, ein für sie kreiertes Geschenk des französischen Choreographen Maurice Bejart Plisetskaya tritt in der Rolle der himmlischen Fee bei der Premiere des Theaterstückes „Die Flügeln des Kimonos“ im Tokioer Kokusai Forum auf Verleihung des Ordens "Für Verdienste um das Vaterland" der 2. Klasse durch den russischen Präsidenten Wladimir Putin "Auszeichnung als „Mensch des Jahres 2000“ in der Kategorie „Wissenschaft, Kultur und Kunst“ durch die russische Stiftung „Die öffentliche Meinung“ Verleihung des Preises "Russischer Nationaler Olymp" in der Kategorie "Ehrentitel: Superstar Preisträgerin des unabhängigen russischen Nationalpreises "Triumph" |
2005: | Verleihung des Prinz-von-Asturien-Preises für Kunst in Oviedo/Spanien
"Verleihung des Ordens "Für Verdienste um das Vaterland" der 1. Klasse durch den russischen Präsidenten Wladimir Putin Verleihung des Barbora-Radvilaite-Ordens in Vilnius/Litauen |
2006: | Preisträgerin des internationalen Kunst- und Kulturpreises "Praemium Imperiale" in der Kategorie Theater/Film (Japan) |
2007: | Präsentation des zweiten autobiographischen Buches von Maya Plisetskaya "Dreizehn Jahre später" in Moskau |
2008: | Mitglied der Internationalen Akademie der Natur- und Gesellschaftswissenschaften (Armenischer Zweig) Ernennung zur Ehrendoktorin durch die Ungarische Tanzakademie, Budapest |
2009: | Auszeichnung mit „Vittorio De Sica Award“ (Italien) „für die beispielslose Laufbahn und außergewöhnliche Verdienste im Bereich des Tanzes“ Auszeichnung mit dem Russischen Ballettpreis „Seele des Tanzes“ in der Kategorie „Legende“ |
2010: | Auszeichnung mit dem „Verdienstorden für das Vaterland“ der 4. Klasse durch den russischen Präsidenten Dmitri Medwedew für den hervorragenden Beitrag bei der Entwicklung der vaterländischen Kultur, Ballettkunst sowie für die langjährige künstlerische Tätigkeit |
2011: | Offizier des Nationalen Ordens der französischen Ehrenlegion |
2013: | Auszeichnung "Balitsches Stern" |
2015: | Auszeichnung mit dem Preis "Goldene Maske" für herausragende Leistungen in der Entwicklung des Theaters |
2015: | Maya Plisetskaya ist am 2. Mai 2015 in München verstorben |